Was Sie über Pneumokokken wissen sollten.

Pneumokokken sind Bakterien, die in der Fachsprache als Streptococcus pneumoniae bekannt sind. Sie besiedeln den Nasen-Rachen-Raum und können durch Tröpfchen­infektion übertragen werden, also durch Husten oder Niesen.

Viele Menschen tragen Pneumokokken ständig in sich, ohne zu erkranken. Sind die Abwehrkräfte geschwächt, können Pneumokokken allerdings gefährliche Erkrankungen auslösen.1,2

Welche schweren Erkrankungen Pneumokokken verursachen können.

Pneumokokken können zum einen lokale, nicht-invasive Infektionen – wie eine akute Mittelohrentzündung, Bronchitis oder bakterielle, nicht-invasive Lungenentzündung – hervorrufen.1,3

Zum anderen können sie in die Blutbahn eindringen (man spricht dann von einer Bakteriämie) und schwere Erkrankungen – wie eine Hirnhautentzündung, eine invasive Lungenentzündung oder eine Sepsis (Blutvergiftung) – verursachen. Dies kann lebensbedrohlich werden.2

Nicht-Invasive Pneumokokken-Erkrankungen:
Als „nicht invasiv“ werden lokal begrenzte Infektionen bezeichnet.

Otitis media
(Mittelohrentzündung)

Bronchitis
(Entzündung der unteren Atemwege)

Sinusitis
(Nasennebenhöhlen­ent­zündung)

nicht-invasive Pneumonie
(Lungenentzündung)

Invasive Pneumokokken-Erkrankungen:
Als „invasiv“ werden Infektionen bezeichnet, bei denen Mikroorganismen (z.B. Pneumokokken) ins Körpergewebe eindringen.

Bakteriämie
(Bakterien in der Blutbahn)

Sepsis
(Blutvergiftung)

Meningitis
(Hirnhautentzündung)

invasive Pneumonie
(Lungenentzündung)

Wie Sie sich vor Pneumokokken-Erkrankungen schützen können.

Vorbeugen ist besser als Heilen. Pneumokokken-Erkrankungen werden für gewöhnlich mit Antibiotika behandelt. Allerdings gibt es ca. 100 Pneumokokken-Varianten (sogenannte Serotypen), von denen einige gegen herkömmliche Antibiotika wie Penicillin resistent sein können – diese Erkrankungen sind dann nur schwer zu behandeln.2

Bitte fragen Sie Ärzt:innen oder Apotheker:innen daher nach vorbeugenden Maßnahmen!

Für welche Personen vorbeugende Maßnahmen empfohlen werden.

Generell wird eine Pneumokokken-Prävention für Personen mit erhöhtem und mit hohem Risiko empfohlen:1

Für Erwachsene ab 60 Jahren, auch wenn sie gesund sind.1

Für Personen ab 50 Jahren mit Risikofaktoren wie

Rauchen

Alkohol­missbrauch

Bluthochdruck

Atherosklerose

chronischer Bronchitis.1

Für Menschen jeden Alters mit bestimmten Vorerkrankungen wie

Asthma

COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung)

Diabetes

Immunschwäche

Herz-Kreislauf-Erkrankung.1

Fragen Sie Ärzt:innen oder Apotheker:innen, wie Sie sich vor Pneumokokken-Erkankungen schützen können.

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Sie haben alle Fragen mit Nein beantwortet. Das heißt, sehr wahrscheinlich besteht bei Ihnen kein erhöhtes Risiko für eine Pneumokokken-Erkrankung. Fragen Sie Ärzt:innen oder Apotheker:innen nach näheren Informationen und vorbeugenden Maßnahmen!

Sie haben eine Vorerkrankung und damit ein hohes Risiko einer Pneumokokken-Erkrankung. Fragen Sie Ärzt:innen oder Apotheker:innen nach näheren Informationen und vorbeugenden Maßnahmen!

Sie sind 50+ und weisen Faktoren für ein erhöhtes Risiko einer Pneumokokken-Erkrankung auf. Fragen Sie Ärzt:innen oder Apotheker:innen nach näheren Informationen und vorbeugenden Maßnahmen!

Sie sind 60 Jahre oder älter. Auch wenn Sie gesund sind, fragen Sie Ärzt:innen oder Apotheker:innen nach näheren Informationen und vorbeugenden Maßnahmen!

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Referenzen:

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